Nach kurzfristigen Absagen starteten wir nur mehr zu Sechst von der Talstation der Gosaukammbahn über einen wurzeligen Steig Richtung Gablonzer Hütte. Während des Anstiegs boten sich immer wieder mystische Aussichten auf den Donnerkogel und angrenzende Spitzen des Gosaukamms durch aufsteigende Nebelschwaden. Der Hohe Dachstein blieb zunächst von den Wolken verdeckt, zeigte sich jedoch später noch mit den kläglichen Resten seines Gletschers. Ab der Gablonzer Hütte verlief der sehr nasse und rutschige Steig zunächst wieder abwärts und wir erreichten nach einigem Auf- und Ab, zuletzt über Almen die Stuhlalmhütte, wo wir auf Kracherl und Süßes einkehrten. Es spielte uns sogar noch eine Band ein kleines Ständchen, bevor es über einen Zick-Zack-Steig und kleine seilversicherte Klettereien über eine Passhöhe weiter Richtung Tagesziel Hofpürglhütte ging. Neben Schafen weidete noch sehr entspannt eine Gruppe Gämsen am Wegesrand. Den ersten Wandertag konnten wir ohne Regen nach knapp 15 km, 1300 Hm und 3-gängigem Abendmenü mit wohlverdienter Bettruhe beenden. In der Nacht fiel der erste Regen. Beim Start am nächsten Morgen konnten wir die letzten trockenen Momente geniessen, bevor ein beständiger Dauerregen einsetzte. Am Steiglpass auf 2012 m kam dann noch ein unangenehmer, kühlender Wind hinzu, sodass wir unseren Weg, der Wegbeschaffenheit angepasst, zügig fortsetzten. Gegen 13.30 h hatten wir dann wieder unseren Ausgangspunkt erreicht, wo sich die Autofahrer auf den Heimweg machten und die Öffi-Fahrer noch einen Jausenstopp beim Steegwirt einlegten. Eine vielseitige Tour bei verschiedensten Wetterbedingungen und mit bleibenden Eindrücken.